Ölheizungsverbot in Österreich

Ölheizungsverbot in Österreich

Die österreichische Bunderegierung möchte mit dem geplanten Ölheizungsverbot einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dieser stufenweise Plan wird seit dem Jahr 2020 aktiv verfolgt. Was es aber genau auf sich hat und wie die weiteren Schritte konkret aussehen, werden wir in diesem Blogartikel erklären.

Status Quo

Aktuell heizen in Österreich etwa 600.000 Haushalte mit dem fossilen Brennstoff Öl. Besonders problematisch wird in diesem Zusammenhang die Belastung der Umwelt gesehen. Viele der Ölheizungen stammen aus vergangenen Jahrzehnten und sind technologisch gesehen längst nicht mehr auf dem neuesten Stand. Vor allem der hohe CO2-Ausstoß wurde häufig kritisiert.

Nun hat die österreichische Regierung beschlossen, dass bis 2035 sämtliche Ölheizungen aus Wohnbauten verbannt werden sollen. Stattdessen sollen alternative Energiequellen, wie Wärmepumpen, Pelletkessel oder andere nachhaltigere Heizsysteme zum Einsatz kommen.

Im Regierungsprogramm 2020-2024 „Aus Verantwortung für Österreich“ wurde ein Plan zum stufenweisen Ausstieg erstellt. Der erste Schritt, nämlich das Verbot von Ölheizungs-Installationen in Neubauten, wurde bereits im Jahr 2020 getätigt.

Aktuell scheitert es jedoch noch an der Umsetzung des Gesetzes. Am 18.10.2023 gelangte das Erneuerbar-Wärme-Gesetz beim Nationalrat ein und wird seit diesem Tag bearbeitet. Bis das Gesetz daher tatsächlich in Kraft tritt muss dieses erst das parlamentarische Verfahren durchlaufen. Das bedeutet daher für alle Nutzer von Ölheizungen, dass der vorgesehene Zeitplan sich verschieben wird. Der Gesetzesentwurf wird jedoch vermutlich so oder so ähnlich beschlossen werden, weshalb ein Umstieg auf erneuerbare Heizmethoden in jedem Fall ratsam ist. Über den aktuellen Stand des Verfahrens können Sie sich direkt beim Parlament informieren.

Geplanter stufenweiser Ausstieg aus Ölheizungen

Tatsächlich gelten Ölheizungen weder als umweltfreundlich noch als effizient oder wirtschaftlich. Auch moderne Systeme laufen nicht 100 % emissionsfrei. Folglich plant die Regierung in Österreich bereits seit einiger Zeit das Ölheizungsverbot ab dem Jahr 2025. Damit die Haushalte langsam auf das Aus dieser Heizungsart vorbereitet werden, gibt es einen stufenweisen Plan.

Achtung: Hier beziehen wir uns auf die Angaben im Gesetzesentwurf, welcher noch nicht beschlossen wurde. Es kann daher zu Veränderungen im zeitlichen Ablauf kommen.

2020: keine Ölheizungen mehr im Neubau erlaubt

Mit 1. Jänner 2020 wurden Ölheizungen in Neubauten verboten. Dies gilt für flüssig fossile (Öl) wie auch feste fossile (Kohle) Brennstoffe.

2021: keine Ölheizungen mehr bei einem Heizungswechsel erlaubt

Seit 2021 sind auch Sanierungen vom Ölheizungsverbot betroffen. Ein alter Ölkessel kann nicht durch ein neueres Modell getauscht werden. Auf alternative Heizsysteme und nachhaltige Brennstoffe sollte gesetzt werden.

2025: Ölkessel, die älter als 25 Jahre alt sind, müssen getauscht werden

Das Jahr 2025 soll ein striktes Aus für Ölheizungen, die älter als 25 Jahre sind mit sich bringen. Eine Betriebserlaubnis für einen solchen Ölkessel werden Sie also nicht mehr erhalten. Das genaue Datum für den Umstieg sowie Bedingungen werden noch bekannt gegeben.

2035: Verbot der Ölheizung in ganz Österreich

Ab dem Jahr 2035 sind Ölheizungen in Ein- und Mehrfamilienhäusern dann endgültig Geschichte. Sämtliche Ölkessel bis 50 kW werden strikt verboten.

Fristen auf Bundesländer-Ebene

Die Ölheizungsverbote sollen grundsätzlich aber auf Landesebene geregelt werden. Genaue Bestimmungen müssen hierzu noch bekannt gegeben werden. Insbesondere Inhalte des Gesetzes sowie Fristen können unterschiedlich ausfallen. Aktuell ist österreichweit nur der Einbau von Ölkesseln in Neubauten verboten. Jedoch gibt es Bundesländer-spezifisch bereits vereinzelt Begutachtungsentwürfe hinsichtlich einer Einschränkung.

Ziel des Ölheizungsverbotes

Das Ziel dieser Maßnahme ist es, Österreich ein Stück weit in Richtung Klimaneutralität zu bewegen. Prinzipiell hat es sich Österreich zum Ziel gemacht bis 2040 klimaneutral zu sein.

Gerade beim Thema Heizen bieten sich diverse Alternativen an, die sich auf Umwelt und Geldbörse positiv auswirken.

Alternatives Heizsystem: Die Wärmepumpe

Es ist ratsam, sich bereits jetzt mit alternativen Heizsystemen auseinanderzusetzen. Allen voran ist die Wärmepumpe eine beliebte Lösung, die vermehrt in Haushalten Einsatz findet. Mit dieser modernen Alternative leisten Sie einen Beitrag zum Klimaschutz und sparen dabei auch noch Geld.

Die Vorteile der Wärmepumpe

Die Wärmepumpe funktioniert unabhängig von fossilen Brennstoffen. Wärme wird bei dieser Methode aus dem Erdreich oder der Umwelt gewonnen und stellt somit eine emissionsfreie Art des Heizens dar. Für den Betrieb wird nur ein sehr geringer Anteil Strom benötigt.

In unserem Ratgeber zum Thema Wärmepumpe geben wir einen detaillierten Überblick. Hier erhalten Sie Antworten auf alle wichtigen Fragen, von der Funktionsweise über Arten und Vorteile.

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Arktis ist Ihr Ansprechpartner für Wärmepumpen in Wien. Wir übernehmen für Sie die Planung, Anschaffung und Installation. Bei unseren Produkten legen wir viel Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit, deswegen empfehlen wir bevorzugt Modelle der Marken Daikin und Toshiba.

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